Unter Mykotherapie * versteht man die Behandlung durch Vital-/Heilpilze (myko = Pilz).
Diese Therapieform hat ihren Ursprung wahrscheinlich in der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Aber auch in Europa wurden Pilze schon vor Jahrhunderten zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt.
Die Pilze können regulierend auf den Organismus wirken und z.B. bei Fehlfunktionen der Schilddrüse wie auch bei Autoimmunerkrankungen oder zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt werden. Sie können bei der Behandlung von Allergien genau so hilfreich sein wie z.B. bei Diabetes, so dass oft der Einsatz von Insulin verringert oder gar überflüssig werden kann. Einige von ihnen können gegen Viren und Bakterien helfen, sowie entgiftend oder entzündungshemmend wirken. Auch bei akuten Erkrankungen sind sie daher einsetzbar.
Durch ihre Inhaltsstoffe wie z.B. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente können die Pilze auch prophylaktisch zur Stärkung der Gesundheit wirken.
Gerade kombiniert eigenen sich die Pilze hervorragend zur Therapie unterschiedlichster Erkrankungen.
Die Mykotherapie zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie nebenwirkungsarm ist und den Organismus nicht schädigt.
Die Wirkung wird zumeist erst langsam einsetzen, so dass bei chronischen Erkrankungen durchaus mit einer längeren Therapie zu rechnen ist. Aber in einigen Fällen wird die Wirkung bereits nach wenigen Tagen sichtbar.
Die Pilze gibt es als Pulver und Extrakt. Die getrockneten Pilze werden zerkleinert und zu Pulver verarbeitet. In diesem sind alle Inhaltsstoffe des Pilzes enthalten und es eignet sich gut zur täglichen Aufnahme wichtiger Vitamine und Mineralstoffe. Extrakte werden mit Hilfe bestimmter Lösungsmittel aus dem Pulver gewonnen. Es ist ca. 20fach höher konzentriert als Pulver.
Das Pulver eignet sich besonders zur ganzheitlichen Vorbeugung von Krankheiten, während man die Extrakte gezielter bei bestimmten Krankheiten einsetzen kann. Aber das muss im jeweiligen Fall ganz individuell betrachtet werden.
Mittlerweile gibt es auch Mischungen aus Extrakt und Pulver zukaufen. Leider gibt es aufgrund des verstärkten Einsatzes der Vitalpilze auch einen größer werdenden Bedarf und es tauchen immer mehr Shops/Händler auf, bei denen die Qualität nicht wirklich gut ist. Daher ist besonders wichtig, auf die Qualität der Anbieter zu achten.
Mögliche Einsatzgebiete
- vorbeugend als Krankheitsprophylaxe
- bei bakteriellen, viralen und fungiziden Erkrankungen
- in der Tumortherapie
- bei parasitärem Befall
- bei organischen Erkrankungen
- bei Autoimmunerkrankungen
Claudia Taubert, Juni 2013
* Aus rechtlichen Gründen mache ich an dieser Stelle noch einmal darauf aufmerksam, dass die Homöopathie keine wissenschaftlich anerkannte Behandlungsform ist.