Unverträgliches und Giftiges für Katzen
Katzen reagieren auf viele Nahrungsmittel, Medikamente und Pflanzen anders als Menschen und auch anders als Hunde. Deswegen habe ich hier eine Liste über die Dinge erstellt, die für Katzen nicht geeignet sind.
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Diverses
- Acetylsylicylsäure – enthalten z.B. in Aspirin oder ASS
- Alkohol / Ethanol
- Ätherisches Öle – für Katzen nicht geeignet, führen teilweise zu Atembeschwerden und Allergien
- Blei – Aufnahme auch über die Haut möglich, unter anderem in Altöl, bestimmten Farben, Bleigewichten, Batterien, Druckerschwärze, Linoleumböden
- Haschisch
- Hornspäne – werden gerne zur Düngung im Garten verwendet und sind oft mit Ricin giftig)behandelt
-
Metaldehyd (Schneckengift)
- Nikotin / Tabak
- Pyrethroide/Pyrethrine, z.B. Permetrin – enthalten in Insektiziden, Akariziden, Schädlingsbekämpfungsmitteln – Katzen können im Gegensatz zum Hund den Wirkstoff nicht verstoffwechseln, da ihnen ein Enzym fehlt. Z.B. enthalten in EXSPOT für Hunde, deswegen darf EXSPOT nicht verwendet werden, wenn Katzen im Haushalt sind.
- Quecksilber – enthalten in manchen Saatbeizmitteln, manchen Farben, Thermometer, Batterien
- Strychin – wird teilweise gegen Vögel,, Nager und Füchse eingesetzt, Verguftung erfolgt durch Aufnahme der Beutetiere
- Teebaumöl – für Katzen hochgiftig
- Thallium – wurde früher zur Nagerbekämpfung eingesetzt. Katzen vergiften sich durch Aufnahme der Beutetiere. Thallium wird in Böden oder alten Ködern jahrelang nicht abgebaut.
- Zigaretten und Zigarren
Nahrungsmittel
- Avocado – Der Inhaltsstoff Persin ist für Katzen hochgiftig. Eine Vergiftung nicht therapierbar.
- Bittermandel
- Buchweizen
- Eiweiß enthält in rohem Zustand einen Trypsinhemmstoff, der die Eiweißverdauung negativ beeinflusst. Deswegen nur in geringen Mengen oder in gekochtem Zustand verfüttern.
- Hülsenfrüchte – enthalten Trypsinhemmstoff, der die Eiweißverdauung beeinflusst. Deswegen nie roh verfüttern, sondern nur ausreichend gekocht. Aber nur in geringeren Mengen, da Katzen Fleischfresser sind.
- Kaffee – enthält Coffein, für Katzen unverträglich
- Kaltes Futter aus dem Kühlschrank kann zu Erbrechen führen. Deswegen immer nur Futter mit Zimmertemperatur füttern.
- Kartoffeln enthalten in rohem Zustand ungekochte Stärke und kann zu Fehlgärungen führen. Das gleiche gilt für nicht ausreichend gekochte Nudeln, Reis und Getreideflocken.
- Kastanie – Roßkastanie
- Knoblauch – gilt als giftig, ist jedoch erst in hohen, eher unerreichbaren Dosen giftig
- Kohlgemüse – kann blähende Wirkung haben, deswegen nur gekocht und in kleinen Mengen füttern
- Milch und Milchprodukte – Milchzucker kann von Katzen wegen fehlender Enzyme nicht vollständig verdaut werden und kann bei empfindlichen Katzen schon in kleinen Mengen zu Durchfall und Erbrechen führen
- Mohn / Schlafmohn – auch als Pflanze giftig
- Obstkerne – wegen der Cyanverbindungen Blausäure und Cyanide
- Rosinen – giftig, unter Umständen tödlich
- Schokolade – kann tödlich sein. Je dunkler die Schokolade, je höher der Theobromingehalt
- Schwarzer Tee – enthält Coffein (für Katzen unverträglich) und Theophyllin
- Schweinefleisch – kann den Aujeszky-Virus enthalten, wenn es roh ist
- Weintrauben – wie auch die Rosinen giftig, unter Umständen tödlich
- Zwiebeln – N-Propyldisulfid führt zu Blutarmut
Pflanzen
Adonisröschen – hochgiftig
Aloe – Der im Handel erhältliche Saft gilt als ungiftig
Alpenveilchen
Amaryllis
Aralie
Aronkelch
Aronstab
Azalee
Begonie
Belladonnalilie
Berberitze
Berglorbeer
Birkenfeige
Bocksdorn
Bogenhanf
Brunfelsie
Buchsbaum – hochgiftig
Buntwurz
Buschwindröschen
Christrose
Christusdorn
Dieffenbachie
Drachenbaum
Efeu
Efeutute
Eibe – hochgiftig
Einblatt
Eisenhut – extrem giftig
Engelstrompete – extrem giftig
Farn – alle Farnarten
Fensterblatt
Ficus
Fingerhut – hochgiftig
Flammendes Käthchen
Ginster – hochgiftig
Glockenbilsenkraut – hochgiftig
Goldlack – hochgiftig
Goldregen – hochgiftig
Gummibaum
Herbstzeitlose
Hortensie
Hyazinthe
Kakao / Kakaobaum – hochgiftig
Kalanchoe
Kirschlorbeer – hochgiftig
Klivie
Korallenbäumchen
Krokus
Kroton
Lebensbaum / Thuja – hochgiftig
Liguster
Lorbeerrose
Lupinen
Maiglöckchen – hochgiftig
Mistel
Nachtschatten – alle Nachtschattengewächse gelten als unverträglich bzw giftig
Narzisse
Nieswurz – hochgiftig
Oleander
Osterglocke
Palmfarn
Palmlilie
Philodendron – alle Arten
Prachtlilie – hochgiftig
Purpurtute
Riemenblatt
Rhododendron – alle Arten
Rittersporn
Ritterstern
Rizinus – extrem giftig
Robinie
Ruhmeskrone
Sadebaum
Sauerdorn
Sauerschotenbaum
Schiefblatt
Schierling – extrem giftig
Schneeglöckchen
Seidelbast
Stechapfel – extrem giftig
Stechpalme – hochgiftig
Tannennadeln
Tollkirsche – extrem giftig
Tollkraut
Tulpe
Wandelröschen
Wasserschierling – extrem giftig
Weihnachtsstern – hochgiftig
Wolfsmilch – alle Wolfsmilchgewächse sind hochgiftig
Wüstenrose
Yucca
Claudia Taubert, August 2013